Kinderpsychotherapie versucht, die Rolle der Eltern klar aufzuzeigen. Sie betont die Verantwortung der Eltern, zeigt Eltern Wege aus schwierigen Situationen und richtet sich nicht gegen Eltern. Eltern wünschen sich durch Kindertherapie Entlastung. Diese findet aber oft anders statt, als Eltern meinen: nicht durch Reparatur, sondern durch Beratung und Aufklärung.
Die Eltern brauchen Unterstützung, damit sie ihre eigenen Schuldgefühle gegenüber den Kindern abbauen sowie die kindlichen Bedürfnisse und Reaktionen wahrnehmen und respektieren lernen.
Symptome bilden die Sprache der Kinder. Mit den Eltern gemeinsam wollen wir die Sprache der Symptome verstehen lernen.

Das Ziel einer Kindertherapie ist nicht primär die Symptombeseitigung oder eine äußere Anpassung des Kindes, sondern eine Beruhigung der kindlichen Seele durch positive, neue Erfahrungen, durch Verständnis und durch Stärkung der Potentiale des Kindes. Es wäre bedenklich, würden wir dem Kind die Möglichkeit nehmen, seine innere Not, seine Schmerzen, auszudrücken.

Die Kinderbühne ist ein neutraler Ort für Kinder, um ihnen Entlastung und Erholung zu bieten. Im Rahmen der Kinderbühne werden keine Gutachten oder Stellungnahmen, die einem Verfahren im elterlichen Konflikt dienen, erstellt.

Die Elternbegleitung stellt das Kind und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Aus diesem Grund finden die meisten Elterngespräche nur mit einem Elternteil statt, auch wenn es wichtig ist, mit beiden Eltern zu reden. Die Kinderbühne kann keine Mediation oder Konfliktvermittlung zwischen den Eltern leisten.

Für Konfliktlösungen verweisen wir Eltern auf die Möglichkeit der Mediation, insbesondere auf die Möglichkeit der in Österreich geförderten Co-Mediation. www.mediation-tirol.at